Donnerstag, 4. Dezember 2014

79. Tag (Donnerstag, 04.12.) Regen und Fahrt mit dem Zug

Eigentlich hatte ich mich schon in Auckland, nach einer Wettervorhersage für die Südinsel, auf nicht so gutes Wetter eingestellt und mir überlegt, was bei Regen alles zu machen sei. So gesehen war ich auf den heutigen Tag bestens vorbreitet. Es hat den ganzen Tag geregnet. 

In der Nacht war das Wetter noch gut gewesen.



  Ich bin am Morgen in Regenjacke zum Bahnhof gegangen und hab mir ein Ticket für eine Fahrt zum/im/über Taieri Gorge gekauft. Ein Gorge ist eine tiefe Schlucht, in der sich ein Fluß seinen Weg gebahnt hat, hier der Taieri.
Die Bahn fährt von Dunedin nach Pukerangi und wieder zurück. Die einfache Strecke beträgt 58 km, die maximale Höhe, die man erreicht, beträgt 258 m, die maximale Steigung 1:50. Es geht durch 12 Tunnel und über etliche Viadukte. Alle haben Namen und alle eine Geschichte. Das würde hier aber zu weit führen. Ich will nur den längsten Tunnel auf dieser Strecke erwähnen, der 437 m lang ist und das Wingatui Viadukt, dass sich in 47 m Höhe über dem Fluß befindet und eine Länge von fast 200 m hat. Es ist eins der größten der südlichen Hemisphäre.

Heute ist dies eine reine Touristenstrecke. Ok, man kann auch mit der Bahn heutzutage bis Queenstown fahren, aber diese Gorge-Tour führt zu keiner wirklichen Stadt. Obwohl es in früheren Zeiten (Goldrausch, Eisenbahnbau) über 10.000 Menschen gegeben habt, die hier gewohnt und gearbeitet haben.
 
Ich will jetzt gar nicht mehr viel zu den Fotos sagen, nur soviel, dass es schön war, in dieser Jahreszeit den blühenden Ginster (oder besser eine Art Ginster) zu haben, der ein bischen Farbe in die Fotos bringt. Und, dass die Viadukte doch manchmal sehr schmal waren und die Abmessungen der Wagons exakt mit denen der Tunnel abgestimmt waren ;-). Es ging an manchen Stellen auch ganz schön tief nach unten. Aber seht selbst.

Ach noch etwas, da ich wohl die letzte war, die diese Fahrt gebucht hat, habe ich auch das letzte Abteil bekommen – ganz für mich alleine :-). Man konnte über die Plattformen in den nächsten Wagon gelangen. Es gab auch einen „Speisewagen“, wo Getränke, Kuchen und auch kleine Gerichte angeboten wurden. Aber das Beste, hinter dem letzten Wagon (meinem) gab es natürlich auch noch eine Plattform, und da war kein anderer Wagon mehr dahinter, der einem die Sicht versperrte!

Als wir unser Ziel erreicht hatten und wieder zurückfahren sollten, wurde die Lok abgekuppelt, rangierte, fuhr an allen Wagons vorbei und setzte sich sozusagen ans Ende. Sie kuppelte an meinem Wagon an. „Die Letzten werden die Ersten sein“ dieses Sprichwort bewahrheitete sich jetzt. ;-). Natürlich war mein schöner Blick weg, aber ich hatte meine Fotos fast alle im Kasten. ;-) Außerdem wurde der Regen stärker und ich konnte mich ganz entspannt in meinem Sessel zurücklehnen.








Die Pferderennbahn ist noch aus dem Abteil aufgenommen worden.



Dann schon die ersten Tunnel.











































Dann unser erster Halt.
















Das war unser Reisebegleiter der Bahn, ein lustiger Vogel. ;-)







Da hab ich schnell den Kopf eingezogen!






Damit ihr seht, dass ich auch tatsächlich hinten gestanden hab!



Jetzt hatten wir die größte Höhe erreicht. Es schien als wäre es über Dunedin wieder heller.








Hier war für uns Endstation. Nun ging es wieder zurück.












Aber zuvor kommte/sollte man noch hier oben Souveniers kaufen. :-)


Also wurde gewartet, aber es fing stärker an zu regnen und alle schauten, dass sie ins Trockene kamen. Die Lok versperrte nun den Blick.













Wieder in Dunedin angekommen, besuchte ich noch den Chinesischen Garten in der Nähe des Bahnhofes. Er wird hier als einer von weltweit drei authentischen Chinesischen Gärten außerhalb Chinas angepriesen. Was immer das auch heißen mag.

Ich fand, es war zu wenig Blühendes dort sehen. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit.

















Ein Abfalleimer!




Die Enten versperrten mir regelrecht den Weg.



 Eine Möwe bei einem Bad in Süßwasser ;-),

und dann noch die Kirche, die ich gestern nur von hinten fotografiert hatte, diesmal von vorn.






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