Heute habe ich keine Fotos gemacht. Ich habe bei Jack gemalert. Von Jack habe ich "mein" Auto. Es hat länger gedauert als erwartet mit dem Anstrechen, und ich wollte eigentlich keinen Post mehr schreiben. Dann habe ich bei Tagesschau.de ganz aktuell eine Bilderreihe gesehen, von der ich dachte, das könnte ich euch zeigen. Ich gehe mal davon aus, dass das nicht viele von euch gesehen haben, wenn überhaupt jemand ;-).
Ich füge die Bilder hier ein und habe euch auch die Bildunterschriften kopiert.
Gottfried Lindauer: "Die Maori Portraits"
Die alte Nationalgalerie in Berlin zeigt erstmals seine Werke außerhalb Neuseelands.
Außerhalb von Neuseeland kennt kaum jemand seine Werke. Gottfried
Lindauer malte im späten 19. Jahrhundert sehr detailgetreue, Fotografien
ähnelnde Porträts von Maori.
Bis heute sind die Werke des aus Pilsen im heutigen Tschechien
stammenden Lindauer (1839-1926) noch nie im Ausland gezeigt worden.
Jetzt werden seine Werke in der Alten Nationalgalerie in Berlin
ausgestellt.
Erstmals haben die Nachfahren der auf den Werken gezeigten Menschen zugestimmt, dass die Gemälde Neuseeland verlassen.
Auf rund 50 Gemälden sind die Ureinwohner Neuseelands mit ihren
traditionellen Tätowierungen, Waffen und Schmuckstücken zu sehen.
Viele der porträtierten Männer und Frauen waren bedeutende Persönlichkeiten.
Die Werke Lindauers sind außerhalb von Neuseeland fast unbekannt.
Lindauer ist einer der wenigen Maler des späten 19. Jahrhunderts, der
sich in seinem Werk beinahe ausschließlich der Darstellung einer
indigenen Bevölkerung, der Maori in Neuseeland, im Porträt und Genrebild
widmete. Er wurde an der Wiener Kunstakademie ausgebildet. Durch die
populärer werdende Fotografie war die Auftragslage in Pilsen jedoch
nicht sehr gut und es drohte die Einberufung zum Militärdienst im
ungarisch-österreichischen Krieg. Lindauer schiffte sich in Hamburg zur
Auswanderung ein.
Er erreichte im August 1874 den Hafen von Wellington in Neuseeland,
siedelte in der Handelsstadt Auckland und traf hier auf seinen Förderer,
den Geschäftsmann Henry Partridge, der die Maori-Kultur bewahren
wollte.
Vom 20. November bis zum 12. April ist die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie in Berlin für das Publikum geöffnet
Mit rituellen Gesängen, Gebeten und Tänzen haben aus Neuseeland und
London angereiste Maori in der Alten Nationalgalerie Berlin die Porträts
ihrer Vorfahren gesegnet. Kurz nach Sonnenaufgang am 18. November
begann die Zeremonie in der Ausstellung.
Es war eine Bedingung der Angehörigen der Porträtierten, dass die Gemälde in einer traditionellen Zeremonie gesegnet werden.
Morgen fahren wir Richtung Norden. Ich werden euch berichten. ;-)
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